Pädagogisches Konzept

Individuelle Kinderbetreuung in einer kleinen Gruppe

Die kleine Gruppengröße ist ein großer Vorteil der Kindertagespflege und ermöglicht es mir eine individuelle Beziehung zu jedem Kind aufbauen zu können. Es ist viel Zeit für jedes Kind vorhanden und ich kann sehr gut auf jede der kleinen Persönlichkeiten eingehen. Gerade für die Betreuung von Kindern unter 3 Jahren ist es wichtig, dass eine vertrauensvolle Nähe aufgebaut wird, in der sich Ihr Kind wohl und geborgen fühlt.

Mein Umgang mit den Kindern ist stets respektvoll, wertschätzend und auf Augenhöhe.

Ich verstehe mich als Vertrauensperson und Spielpartner Ihrer Kinder und helfe ihnen, ihre eigenen Fähigkeiten und Stärken zu erkennen und weiter zu entwickeln.

Außerdem helfe ich ihnen dabei, auch die Bedürfnisse der anderen Kinder wahrzunehmen und darauf einzugehen. Sie lernen Spielzeug zu teilen und mit den anderen Kindern Spielformen zu erarbeiten und weiterzuentwickeln.

Mir ist es sehr wichtig, die Kinder aktiv an der Gestaltung unseres Tages zu beteiligen. Dadurch und durch das tägliche Miteinander werden die Kinder in ihrer sozialen Kompetenz gefördert. Sie lernen, was es heißt eine Gruppe zu sein und auch mal Konflikte (unter Anleitung) zu lösen.



Eingewöhnung: der Beginn eines neuen Lebensabschnittes

Die Phase der Eingewöhnung ist sowohl für das Kind, als auch für die Eltern von großer Bedeutung – beide müssen Vertrauen zu mir aufbauen. Die Eingewöhnungsphase ist sehr individuell gestaltet: die Kinder reagieren unterschiedlich auf Veränderungen und manche Kinder benötigen mehr Zeit, um sich auf eine neue Umgebung und eine neue Bezugsperson einzustellen. Durch meine Erfahrungen weiß ich, wie man diesen Prozess optimal begleitet und jedem Kind die Möglichkeit gibt, sein eigenes Tempo anzuwenden. Auch für mich ist diese Phase immer wieder spannend und ich freue mich darauf, ein neues Kind kennenzulernen und eine vertrauensvolle Beziehung entstehen zu lassen.

Je nach Kind dauert die Eingewöhnung zwischen einer und vier Wochen. Sollte es einmal länger dauern, ist das auch in Ordnung – das Kind und die Eltern bestimmen das Tempo. Am Anfang der Eingewöhnung besucht das Kind zusammen mit einem Elternteil unsere Kindertagespflege und sie verbringen gemeinsam einige Stunden hier, wobei sie die neuen Räume, die anderen Kinder und den Tagesablauf kennenlernen.

Im nächsten Schritt, der auch schon nach ein paar Tagen erfolgen kann, verlässt das Elternteil unsere Kindertagespflege für eine Weile – bleibt aber natürlich in der Nähe. Die Dauer der Abwesenheit des Elternteils steigern wir je nach Fortschritt der Eingewöhnung. Ich beobachte Ihr Kind in dieser Zeit sehr aufmerksam und wir besprechen dann die Erfahrungen, die Ihr Kind in Ihrer Abwesenheit gemacht hat. Die Eingewöhnungsphase ist beendet, wenn sich Ihr Kind wohl bei uns fühlt und auch Sie ein gutes Gefühl dabei haben, es den Tag über durch mich betreuen zu lassen.

Die Eltern sind ein wichtiger Teil der Erziehungspartnerschaft

Die Zusammenarbeit zwischen den Eltern und mir und das gegenseitige Vertrauen ist von Anfang an auch eine grundlegende Voraussetzung für die Entwicklung der Kinder. Beobachtungen, Empfindungen und Unstimmigkeiten werden umgehend angesprochen, damit ein gutes, vertrauensvolles Verhältnis aufgebaut wird und auch bestehen bleibt.

Durch konstruktive Kritik und Anregungen seitens der Eltern ist auch für mich eine positive Selbstreflexion möglich und kommt letztendlich den Kindern zugute.

Rückmeldung über den Tagesverlauf und evtl. Auffälligkeiten gebt es zeitnah, damit alle Beteiligten sich auf die jeweilige Situation einstellen können.

Sollte es nötig sein, ein etwas längeres Gespräch zu führen, biete ich den Eltern einen gesonderten Gesprächstermin außerhalb der Betreuungszeit an. Der tägliche Austausch mit den Eltern, die s.g. "Tür- und Angelgespräche" sind sehr wichtig. Sie kennen ihr Kind am besten und es erleichtert meine Arbeit sehr, wenn ich über gewisse Dinge Bescheid weiß wie z. B.:       

Nachtschlaf war schwierig                                                                                                              Gesundheitszustand                                                                                                                        Essgewohnheiten                                                                                                                              Lieblingsspielsachen                                                                                                                        Schnuller und/oder Schmusetier    

Im Gegenzug informiere ich die Eltern täglich über das, was wir gemacht haben und ob etwas Besonderes passiert ist. Ich ermutige die Eltern, sich mit allen Anliegen die Kinder betreffend an mich zu wenden.                                                                                                      Nur so entsteht ein vertrauensvolles Verhältnis, das für alle Parteien unabdingbar ist.                                                                                                            

                                                                                                                         

Routine im Tagesablauf – für kleine Kinder besonders wichtig

Unser Tag ist in verschiedene Abschnitte unterteilt, die immer wiederkehren und so Vertrauen und Verlässlichkeit für die Kinder bringen. Einzelne Tätigkeiten, wie Hände waschen, die Mahlzeiten oder natürlich der Mittagsschlaf strukturieren den Tag – die Kinder entwickeln eine Routine und lernen Abfolgen in einem Tagesablauf. Zwischen diesen festen Strukturen gibt es täglich wechselnde Angebote, die den Tag lebendig und abwechslungsreich gestalten – uns wird bestimmt nie langweilig.